Verwaltungsgebäude
Das stattliche, eingeschossige Verwaltungsgebäude mit hohem Vollwalmdach und verklinkerten Fassaden fasst den Eingangsbereich des Friedhofs auf der rechten Seite. Hier ist es symmetrisch und repräsentativ gestaltet, während die Rückseite asymmetrisch aufgebaut ist. Auf der Vorderseite tritt ein zweigeschossiger, lisenengegliederter Risalit als halbrunder, mit einer Kuppel bedeckter Bauteil stark hervor. Das Dach steht deutlich über und ist auf der Unterseite ornamental bemalt. Im Inneren ist es zu einer oberen Etage ausgebaut, die durch stehende Gauben sowie einen massiven Bauteil mit abgeschlepptem Dach im Anschluss an den vorderen Risalit belichtet wird. Die hintere Seite besitzt einen Risalit mit Schweifgiebel, links davon einen kleinen Standerker (verglaste Holzkonstruktion über Klinkersockel) und an der Südostecke einen polygonalen Vorbau mit eigener Verdachung. - Über eine Freitreppe, die durch auf Steinkugeln aufliegende Geländer eingefasst wird, gelangt man zum Haupteingang des Gebäudes, einer zweiflügeligen, flachbogigen Tür mit Schlussstein mit Palmwedelmotiv. Dahinter befindet sich das Vestibül. Für den runden Raum mit Terrazzoboden und Kreuzmosaik wurden spezielle, abgerundete Bänke angefertigt.
Auch die Fenster und im Obergeschoss die abgerundeten, original erhaltenen Blumenkästen wurden diesem Bauteil angepasst. Neben Verwaltungsräumen beherbergte das Haus Angestelltenwohnungen, die durch ein Treppenhaus im rückwärtigen Risalit erschlossen werden. Erhalten sind neben dem Treppenhaus mit Eisengeländer und Terrazzoboden auch Türen, Holzsprossen- und Kreuzstockfenster, die Innenstruktur sowie weitere Details (z.B. Windfahne, Fensterläden). Aus dem Gutachten von Uta Schaubs und Dr. Marcus Cante vom Brandenburgischen Landesdenkmalamt, 28.05.2001