Hinter der Wannseebahn
Name der Rembrandtstraße seit dem 12. Januar 1892, vorher Straße 5. Benannt nach dem niederländischen Maler Rembrandt Harmensz van Rijn, (1606-1669). Die 600 Meter lange und nur auf der Westseite bebaute Rembrandtstraße wurde auf dem Gebiet der Schöneberg-Friedenauer Terraingesellschaft angelegt. Sie führt von der Rubensstraße bis zur Knausstraße an der Friedenauer Brücke.
Es begann am 27. Oktober 1838 mit einer Probefahrt der Berlin-Potsdamer Eisenbahn (Stammbahn). Vier Jahrzehnte später wurde am 1. Juni 1874 mit der Wannseebahn die erste Vorortstrecke mit der Station Friedenau eröffnet. Von da an lagen auf der Bahntrasse vor der Rembrandtstraße neben Anschlussgleisen für die Anlieferung von Baumaterial und Kohlen schon vier Hauptgleise für die Züge zwischen Potsdam und Berlin.
Aus historischer Sicht gehört die Rembrandtstraße zur Gemarkung Schöneberg. Sie liegt außerhalb jener Grenzen, die 1874 für die Gemeinde Friedenau festgelegt wurden. Eingebürgert haben sich für die Gegend die Begriffe Hinter der Wannseebahn und Malerviertel..
Nach dem Mauerbau entstand (ungeachtet der berechtigten Einwürfe einer Bürgerinitiative) gleich nebenan 1968 die Westtangente vom Sachsendamm in Schöneberg zur Birkbuschstraße in Steglitz mit den AS Saarstraße, Filandastraße und Albrechtstraße. Unmittelbar an den Ausfahrten wurden am Rand der Autobahn Ausbuchtungen für Bushaltestellen der BVG-Linie 84 gebaut, die über Treppen oder Fußgängertunnel von den beidseitig liegenden Straßen erreichbar waren. Nach Wiederinbetriebnahme der Wannseebahn (S1) durch die BVG zum 1. Mai 1985 wurden Busverkehr und Haltestellen eingestellt und aufgegeben.
Geblieben sind Westtangente und Pläne der Deutschen Bahn, die (nur stillgelegte) Stammbahnstrecke wieder zu aktivieren. Beim Bau des Tiergartentunnels für die Nord-Süd-Fernbahn wurde bereits dafür gesorgt, dass die Stammbahntrasse direkt in den Tunnel geführt werden und so eine durchgehende Verbindung von Stralsund, Rostock und Stettin über Berlin-Hauptbahnhof, Zehlendorf und Potsdam bis nach Magdeburg entstehen kann. Für einen zweigleisigen elektrischen Abschnitt zwischen Gleisdreieck, Schöneberg, Friedenau, Steglitz und Zehlendorf müssten allerdings der Gleisabstand verbreitert sowie Straßen- und Bahnbrücken erneuert und angehoben werden.
Rembrandtstraße Nr. 6
Jürgen Henschel (1923-2012) war ab 1967 Pressefotograf für die Tageszeitung „Die Wahrheit“ der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins (SEW). Zwischen 1959 und 1991 nahm er ca. 200.000 Bilder auf. Aus diesem Bestand hat das FHXB Museum über 25.000 Bilder digitalisiert. Henschel dokumentierte große und kleinere Ereignisse der Halbstadt: Bürgerproteste, Kunst, Kultur, außerparlamentarische Opposition, politische Aktivitäten, Gedenkveranstaltungen, Arbeitswelt und Alltag. Im Vordergrund steht die Stadtveränderung – durch Zerfall, Neubau oder Instandbesetzung. Die 25.000 Negative sind chronologisch sortiert und von Jürgen Henschel persönlich mit dem Datum und Gegenstand der Aufnahme vermerkt, darunter auch Fotografien der Fassade des Mietshauses Rembrandtstr. 6 und Graffiti mit pazifistischen Botschaften im Bahnhof Friedenau vom 8. September 1981. Fotosammlung Jürgen Henschel. Signaturen: HEN3-576-3964 bis 3971.
Rembrandtstraße Nr. 7
Mehr als sieben Jahrzehnte nach den Bomben auf Friedenau erfuhr die Öffentlichkeit erstmals, dass im Schöneberger Archiv Ruinenfotos aus den Jahren von Februar 1949 bis Herbst 1957 verwaltet wurden – 4244 Fotos der Sammlung Staudt. Herwarth Staudt (1924-1994) und seine Ehefrau Ruth geb. Böhm (1925-2002) erhielten vom Baulenkungsamt Schöneberg 1949 den Auftrag, Kriegsruinen zu fotografieren. Mit Blick auf die Fotos verschaffte sich die Verwaltung einen Eindruck über die Bausubstanz – und entschied dann über Wiederaufbau oder Abriss.
Die Fotos aus dem Archiv Schöneberg ermöglichen einen eindrucksvollen Einblick in die Nachkriegszeit, so dass die Veränderungen heute teilweise nachvollziehbar sind. Wir veröffentlichen diese Aufnahmen und hoffen, dass wir in absehbarer Zeit weitere Angaben zu Straßen und Häusern hinzufügen können.
Die Schöneberg-Friedenauer Terrain-Gesellschaft wurde 1889 gegründet und verfügte über ein Areal von über 26 ha (266.797 m²), welches nach Westen durch die Wannseebahntrasse, nach Osten durch die Rubensstraße und nach Süden durch die Friedenauer Brücke begrenzt war. Die Gesellschaft hatte baureife Parzellen mit teilweise schon errichteten Fundamenten verkauft, Straßen angelegt und auch einige Mietshäuser selbst gebaut.
Die Rembrandtstraße erscheint im Adressbuch erstmals 1893 unter Friedenau – ohne Nummerierung.1910 war die Rembrandtstraße von Nr. 1 bis Nr. 22 bebaut und bezogen. Dazu kamen zwischen Rubensstraße und Friedenauer Brücke Flächen des Eisenbahnfiskus mit Gartenbaubetrieb, Kohlenplatz sowie Güterabfertigung für den Güterbahnhof Friedenau. So blieb es bis zum Zweiten Weltkrieg. Dann kamen die Luftangriffe der Alliierten: Vom 16. Januar bis zum 30. März 1943, vom 23. August bis zum 4. September 1943, Dezember 1943, am 3. Februar 1943 (erste Welle von 11:02 bis 11:18 Uhr, zweite Welle von 11:24 bis 11:52 Uhr), am 26. Februar sowie am 18. März 1945. Am Ende des Krieges waren die Häuser Rembrandtstraße Nr. 7, 9, 12, 13, 14, 20, 21 und 22 Ruinen.
1943 erschien die letzte Ausgabe des Berliner Adressbuchs mit dem Teil IV Haushaltungsvorstände, handelsgerichtlich eingetragene Firmen und Gewerbebetriebe nach Straßen geordnet – mit Angaben zu Hauseigentümern, Mietern und Beruf, so dass es möglich ist, Auskunft über jene Menschen zu geben, die bis zu den Bombenabwürfen überlebt haben.
Einen ersten Blick auf die Topographie der Gegend vermittelt Adolph Menzel (1815-1905) mit seinem Gemälde Die Berlin-Potsdamer Bahn. Er hatte sich 1847 nach Eröffnung der Stammbahn hinter dem Bahnhof Groschgörschenstraße auf der Anhöhe hinter dem Colonnenweg (Kolonnenstraße) niedergelassen. In einem weiten Bogen führt das Gleis aus der Berliner Ebene an den Hügel heran. An der Wegkreuzung befand sich damals offensichtlich ein Bahnwärterhäuschen.
Der Beschreibung der Berlin-Potsdamer Eisenbahn von 1838 ist zu entnehmen, dass für den Bau der Stammbahn Einschnitte und Aufschüttungen von beträchtlicher Tiefe und Höhe erforderlich waren, so bei Schöneberg (Tiefe 33 Fuß/10,05 Meter, Länge 230 Ruten/1156,72 Meter) und beim Signalberg zwischen Schöneberg und Steglitz (28 Fuß/8,53 Meter, Länge 300 Ruten/1508,76 Meter). Auf der vom Centralblatt der Bauverwaltung 1882 veröffentlichten Eisenbahnkarte ist neben der Vorortstation Friedenau ein Signalberg eingetragen. Dort entstand nach 1889 östlich der Bahntrasse das Malerviertel mit den Mietswohnhäusern der Rembrandt- und Menzelstraße.
Der Begriff Signalberg kam mit dem Kartenwerk von Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau (1743-1806) auf. Da wurde die Beschaffenheit des Landes mit Dörfern, Wegen, Flüssen, Seen, Sümpfen, Forsten, Hügeln, Feldern und Wiesen auf Leinwand sichtbar gemacht. Ein mühsames Unterfangen, da für die Messung der Entfernung zwischen zwei Punkten, die Berechnung der Winkel und die detaillierte Skizzierung der Landschaft Hundertschaften der Armee rekrutiert wurden. Für die Orientierung dienten ihnen markante Orte wie Berge, Hügel und Kirchen. König Friedrich Wilhelm III. nahm diese Karten 1832 als Grundlage für den Bau der 550 Kilometer langen optischen Telegraphenlinie zwischen Berlin und Koblenz. Auf Kirchen und Bergen wurden Maste mit drei Flügelpaaren errichtet, die über Seilzüge unabhängig voneinander in verschiedene Stellungen gebracht werden konnten. Jeder Flügelstellung war ein Buchstabe des Alphabets zugeordnet. Die Telegraphisten beobachteten mit dem Fernrohr die Nachbarstation, lasen deren Flügelstellung ab und gaben die Einstellung an die nächste Station weiter.
Diese Übertragung von Nachrichten war mit viel Personal verbunden und von Tageslicht und gutem Wetter abhängig. Mit dem Magnetometer von Gauß, dem Schreibtelegrafen von Morse und der elektromagnetischen Telegrafie von Siemens kam die nächste Etappe. Die unter- und überirdischen Drahtleitungen, zufällige oder absichtliche Zerstörungen, führten zu weiteren Übelständen – bis die Eisenbahnverwaltung auf die Idee kam, ihre unterirdischen Leitungen vorzugsweise bequem und sicher in den Bahndamm zu legen. Das Ende der Signalberge.
Rembrandtstraße Nr. 9
Ecke Menzelstraße
1943 erschien die letzte Ausgabe des Berliner Adressbuchs mit dem Teil IV Haushaltungsvorstände, handelsgerichtlich eingetragene Firmen und Gewerbebetriebe nach Straßen geordnet – mit Angaben zu Hauseigentümern, Mietern und Beruf, so dass es möglich ist, Auskunft über jene Menschen zu geben, die bis zu den Bombenabwürfen überlebt haben.
In Vorbereitung
Rembrandtstraße Nr. 10
Es war nur eine Frage der Zeit. Nach Eröffnung von Wannseebahn (1874) und Ringbahn (1877) folgte 1889 die Gründung der „Schöneberg-Friedenauer-Terraingesellschaft“. Zweck war der Erwerb von Bauparzellen, auch mit Bauerlaubnis, in Schöneberg am Bahnhof Friedenau gelegen. Geworben wurde mit Gesunde Lage, vorzügliche Verbindung nach Berlin durch Wannseebahn (fast durchweg 10-Minuten-Verkehr, Fahrtzeit 9 Minuten). Ringbahn, Dampfbahn, Pferdebahn, fertige Straßen-, Kanalisations-, Gas- und Wasseranlagen.
Noch bevor das Schöneberger Tageblatt am 19. November 1892 mit einer Annonce die Eröffnung des Verkaufsbüros der Schöneberg-Friedenauer-Terraingesellschaft am Dürerplatz Nr. 4 ankündigen konnte, hatte der Maurermeister und Baugeschäftsinhaber J. Gerbsch aus Berlin NO Straße 16b (Prenzlauer Berg) den Bauplan für den Neubau eines Wohnhauses in Schöneberg, Straße 5 eingereicht. Als Eigentümerin wurde Ehefrau Marie Gerbsch geb. Katzurke mit Wohnadresse Berlin N.O. Langenbeck Straße Nr. 9 (Mahlsdorf) im Grundbuch Schöneberg Band IV, Nr. 436, Grundsteuerkataster Band 5 eingetragen. Der Bauschein Nr. 206 trägt das Datum 24. Dezember 1891.
Bei dem Anwesen handelt es sich um ein sogenanntes Winkelgrundstück mit Eingang von der Rembrandtstraße und Durchfahrt zum Innenhof, indem sich auf der rechten Seite gegenüber von Hinter- und Gartenhaus hin zum Grundstück Nr. 9 eine Remise befindet. Dort waren ein Pferde- bzw. später ein Kuhstall untergebracht. Im Adressbuch von 1897 werden A. Mertins (Molkereibesitzer) und C. Liehr (Schlächtermeister) erwähnt. Im Vorderhaus befanden sich von Anfang an links und rechts vom Eingang zwei Ladengeschäfte, die im Laufe der Zeit offensichtlich von Buchdrucker, Drechsler, Sattler und Schumacher genutzt wurden. Ab 1923 betrieb dort Minna Woelm ein Backwarengeschäft, das noch während des Zweiten Weltkriegs existierte.
Die zur Gemarkung Schöneberg gehörende Straße 5 erhielt am 12. Januar 1892 den Namen Rembrandtstraße (Postbezirk Friedenau). Im Friedenauer Adressbuch von 1893 sind einige Baustellen und die bereits errichteten Bauten Schmidt’sches Haus und Gerb’sches Haus verzeichnet. Schon 1897 erscheint unter Rembrandtstraße Nr. 10 der Eintrag Administration, Verwalter C. Sauberzweig, Hauptstraße Nr. 107 – Grundstück und Haus standen zum Verkauf. Nach einem Intermezzo mit dem Baumeister C. Hoffmann im Jahr 1898 als Eigentümer war das Anwesen von 1899 bis 1922 im Besitz des Kaufmanns G. Leue aus Berlin und der Familie Schmidt aus Königs Wusterhausen. Ihnen folgte von 1923 bis 1931 Rittergutsbesitzer Hans Heinrich Zeidler aus Köslin (Westpommern). 1932 kam Ruhe in die Rembrandtstraße Nr. 10. Eigentümer wurde der Kaufmann Paul Keil aus Berlin SO 36, Falckensteinstraße Nr. 16. Im Grundbuchblatt Berlin, Schöneberg Band 33, Blatt 1297, vom 24. April 1935 wurde das Anwesen als Hofraum mit Gebäude und Vorgarten beschrieben.
Nicht erklärbar ist (bisher), warum „mit der allgemeinen Verfügung des Reichsjustizministers Franz Gürtner (1881-1941) vom 27. Februar 1936, gemäß §§ 30 Abs.2, 67 Abs.2 der Grundbuchverfügung vom 8. August 1935“, das Grundbuchblatt bereits am 24. April 1937 geschlossen wurde. Nachzuvollziehen ist allerdings, dass gemäß der Verordnung über die Wiederherstellung zerstörter oder abhanden gekommener Grundbücher und Urkunden vom 26. Juli 1940 an die Stelle des abhanden gekommenen bisherigen das neue Grundbuchblatt Schöneberg Band 154 Blatt 4762 getreten. In der Nacht vom 7. auf den 8. Juni 1940 sowie am 25. August 1940 hatten die französische Armée de l'air und die Royal Air Force (RAF) mit ersten Luftangriffen Bomben auf Berlin geworfen.
Nach dem Tod von Paul Keil wurde die Witwe Martha Keil geborene Kolberg aus Berlin am 15. September 1952 als Eigentümerin eingetragen, nach deren Tod Artur Gerhard Paul Keil am 10. Januar 1973 aus Berlin-Friedrichsfelde.
Im Jahre 1976 wurde die seit 1932 im Besitz der Familie Keil gehaltene Immobilie von Artur Keil verkauft. Als neue Eigentümer wurden der Diplomingenieur Dr. Frank Gernand und die Beamtin Hanna Gernand geb. Kanzenbach beide in Berlin zu je ½ am 16. August 1976 im Grundbuch eingetragen. Die Kaufverhandlungen waren zur damaligen Zeit deshalb sehr umständlich, weil das Westberliner Käuferehepaar aus Berlin-Halensee und der Ostberliner Verkäufer aus Berlin-Friedrichsfelde keinen direkten Kontakt aufnehmen konnten. Auch eine direkte Überweisung des Kaufpreises an den Verkäufer war nicht möglich. Der Kaufpreis konnte erst nach einer devisenrechtlichen Genehmigung der Landeszentralbank Berlin über die Staatsbank der DDR nur auf ein Sperrkonto gezahlt werden. Der Verkäufer hatte dann die Möglichkeit, sich monatlich DM 200,- (im Verhältnis 1:1) in Ostmark auszahlen zu lassen, unter Umständen mit entsprechender Genehmigung bis zu DM 1000,- pro Monat.
Die Häuser Rembrandtstraße Nr. 10 und Nr. 11 sind die beiden einzigen Häuser im Straßenabschnitt zwischen Dürerplatz und Menzelstraße, die der Zweite Weltkrieg verschonte. Was allerdings die Bomben nicht besorgt hatten, vollbrachten in den 1960er Jahren die Erneuerer. In Friedenau wurden Stuck, Simse, Gipsfiguren, Söller, Balkone, Kastenfenster und anderer Zierat jener Häuser abgeklopft, die zwischen 1850 und 1920 entstanden waren. Als der eintönige Kieskratzputz dran war, offenbarten die abgespeckten Fassaden eine ungeheure Eintönigkeit. Es dauerte lange, zu lange, bis der Westberliner Senat mit der Aktion „Rettet den Stuck“ Einhalt gebot. Für die neuen Eigentümer Gernand war es zu spät. Das Haus lebt nun mit seiner bereinigten Fassade.
Rembrandtstraße Nr. 12
1943 erschien die letzte Ausgabe des Berliner Adressbuchs mit dem Teil IV Haushaltungsvorstände, handelsgerichtlich eingetragene Firmen und Gewerbebetriebe nach Straßen geordnet – mit Angaben zu Hauseigentümern, Mietern und Beruf, so dass es möglich ist, Auskunft über jene Menschen zu geben, die bis zu den Bombenabwürfen überlebt haben.
In Vorbereitung
Rembrandtstraße Nr. 13
1943 erschien die letzte Ausgabe des Berliner Adressbuchs mit dem Teil IV Haushaltungsvorstände, handelsgerichtlich eingetragene Firmen und Gewerbebetriebe nach Straßen geordnet – mit Angaben zu Hauseigentümern, Mietern und Beruf, so dass es möglich ist, Auskunft über jene Menschen zu geben, die bis zu den Bombenabwürfen überlebt haben.
In
Vorbereitung
Rembrandtstraße Nr. 14
Ecke Dürerplatz
1910 war die Rembrandtstraße von Nr. 1 bis Nr. 22 bebaut und bezogen. Dazu kamen zwischen Rubensstraße und Friedenauer Brücke Flächen des Eisenbahnfiskus mit Gartenbaubetrieb, Kohlenplatz sowie Güterabfertigung für den Güterbahnhof Friedenau. So blieb es bis zum Zweiten Weltkrieg. Dann kamen die Luftangriffe der Alliierten: Vom 16. Januar bis zum 30. März 1943, vom 23. August bis zum 4. September 1943, Dezember 1943, am 3. Februar 1943 (erste Welle von 11:02 bis 11:18 Uhr, zweite Welle von 11:24 bis 11:52 Uhr, am 26. Februar sowie am 18. März 1945. Am Ende des Krieges waren die Häuser Rembrandtstraße Nr. 7, 9, 12, 13, 14, 20, 21 und 22 Ruinen.
1943 erschien die letzte Ausgabe des Berliner Adressbuchs mit dem Teil IV Haushaltungsvorstände, handelsgerichtlich eingetragene Firmen und Gewerbebetriebe nach Straßen geordnet – mit Angaben zu Hauseigentümern, Mietern und Beruf, so dass es möglich ist, Auskunft über jene Menschen zu geben, die bis zu den Bombenabwürfen überlebt haben.
Das Foto zeigt das Haus Rembrandtstraße Nr. 14 Ecke Dürerplatz Nr. 1. Ganz links der Dürerplatz mit den Häusern Düerplatz Nr. 3-4.
In Vorbereitung
Rembrandtstraße Nr. 20-22
Ecke RubensstraßeNr.52-56
1910 war die Rembrandtstraße von Nr. 1 bis Nr. 22 bebaut und bezogen. Dazu kamen zwischen Rubensstraße und Friedenauer Brücke Flächen des Eisenbahnfiskus mit Gartenbaubetrieb, Kohlenplatz sowie Güterabfertigung für den Güterbahnhof Friedenau. So blieb es bis zum Zweiten Weltkrieg. Dann kamen die Luftangriffe der Alliierten: Vom 16. Januar bis zum 30. März 1943, vom 23. August bis zum 4. September 1943, Dezember 1943, am 3. Februar 1943 (erste Welle von 11:02 bis 11:18 Uhr, zweite Welle von 11:24 bis 11:52 Uhr, am 26. Februar sowie am 18. März 1945. Am Ende des Krieges waren die Häuser Rembrandtstraße Nr. 7, 9, 12, 13, 14, 20, 21 und 22 Ruinen.
1943 erschien die letzte Ausgabe des Berliner Adressbuchs mit dem Teil IV Haushaltungsvorstände, handelsgerichtlich eingetragene Firmen und Gewerbebetriebe nach Straßen geordnet – mit Angaben zu Hauseigentümern, Mietern und Beruf, so dass es möglich ist, Auskunft über jene Menschen zu geben, die bis zu den Bombenabwürfen überlebt haben.
1992 wurde ein erster Bebauungsplan XI-41-1 für die Grundstücke Rembrandtstraße Nr. 20-22 Ecke Rubensstraße Nr.52-56 aufgestellt und 1993 von der BVV beschlossen. Ein weiterer (offensichtlich veränderter) Bebauungsplan von 1994 erhielt am 16.11.2005 die Zustimmung der BVV. Die Aufnahme von Google Open Street Plan zeigt, dass auf dem Grundstücke bis 2008 keine Bautätigkeit zu verzeichnen war. Aktuell werden auf dem Markt von der Projekt Immobilien GmbH Nürnberg für das Grundstück 48 Eigentumswohnungen und 5 Gewerbeeinheiten offeriert.